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wippen trippeln tänzeln ruhn

Klavier plus

Dauer: je nach Bedarf, min jedoch 13’ und max 57’

2011

wippen trippeln tänzeln ruhn rucken schaukeln schweben
federn schweifen sitzen rühren schwanken stehen
gehen drehen schreiten schlendern gleiten
wirbeln winden wenden stocken
rollen kreisen schwingen

Das Klavier benimmt sich sehr diskret und an der Hörschwelle leise! Beachte das Atmen zwischen den Ereignissen beachte es wirklich mit ausgiebiger Ruhe (immer unterschiedlich lang – 7, 9, 13 Sekunden bis hin zu minutenlangem Schweigen)


Punkte / Pünktchen können je nach größe als agglomerierte Tonhöhen betrachtet werden. Weisse Tasten / Schwarze Tasten, wie beiläufig angeschlagen oder eben fast nicht – gezupft, geschlagen … Die ganze Hand wie unabsichtlich auf die (geschlossene oder offene) Tastatur fallen lassen, tastend, vorsichtig die Größe des Klaviers erkunden – innen / aussen; mit Fingerspitzen, Federn aus Samt,

Ping-Ponggummibällen, Seidenpapier u.a. darüber Hinwegstreichendes, Hineinfallendes, Kreiselndes, Gleitendes, Rollendes, Stockendes …


All diese an der harmonischen Grenze erspielten Klänge sollen mittels Mikrofon(en) deutlichst verstärkt und in den jeweiligen Raum projiziert werden.


Gibt es die Möglichkeit, mit live-elektronischen Mitteln die Klänge zärtlich noch mehr der Partitur anzugleichen: herzlich willkommen!


AUFFÜHRUNGSPRAXIS
Dieses Stück kann mit "knistern knirschen knarren kratzen" kombiniert werden. Noch ein passendes Klang-Licht kann durch die gleichzeitige Aufführung von "wehen säuseln seufzen" gesetzt werden. Die Einsätze der verschiedenen Instrumente sollen um mindestens 5 - 8 Minuten differieren. Ist eine längere Aufführung ins Auge gefasst, können sogenannte Chill-Areas (samt Obst und speziellen Getränken), die von Lautsprechern umgeben sind, eingerichtet werden. Über den Liegen werden abwechselnd die Blätter der Partitur, ausschnittweise oder ganz, die SolistInnen oder assoziative Sujets in extrem langen Überblendungen projiziert.

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