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Rumpelstilzchen

Große Kammer-Oper

Text: Hans-Jürgen Hauptmann

Musik: Bruno Liberda

Work in progress

Rabaukenwelt: Unsummen fiktiven Geldes mit nebulösen Hebeleffekten als ablenkende Strohfeuer ... halt! Rumpelstilzchen?? Die erschreckende Grimm’sche Vision als furiose Aktualität?

 

Die dreimalige Verwandlung von immer mehr Stroh in immer mehr Gold als akkurate Beschreibung von New Economy und Geiz ist geil? Frauenrechte? Wieso verschachert der Müller einfach seine Tochter für Prestige- und Geldgewinn? Die in den Raum gestellte Opferung des Sohnes zeigt, wie wir trotz unterzeichneter, aber nicht eingehaltener Kyoto-Protokolle, Pariser Abkommen, Madrider Gipfel etc. nicht nur auf Kosten der nächsten Generationen leben, sondern (die Arktis brennt ja schon und der Amazon auch, jetzt hat die ganze Welt auch noch die Coronitis) uns dabei immer schneller selbst umbringen!

 

Suspekt auch der Deal zwischen wer weiss wem und den Beratern der Königin, die die Identität Rumpelstilzchen’s aufdecken sollten. Sie lassen sich mit einem Geldkoffer bestechen und teilen der Königin das Fehlschlagen Ihrer Mission mit – Mutter verliert Kind. Meine Version.

 

Das Publikum stimmt jedoch nach der Pause über zwei gar nicht so

unterschiedliche Schlüsse ab und entscheidet, ob die eben

beschriebene Korruption obsiegt, oder der Kapitalismus sich selbst

auffrisst (der Grimm’sche Schluß)

 

Dilemma pur: alle – scheint mir – stecken wir in derselben Falle.

Bühnenwerk fantastisch

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